Sanierung der L36 führt zu erheblichen Behinderungen
05.12.2021 / 18:54 Uhr — Info / Dormago
Im kommenden Jahr plant Straßen NRW für voraussichtlich zehn Monate die Sanierung der Landstraße 36 zwischen Nievenheim und dem Kloster Knechtsteden Die Maßnahme beginnt in Nievenheim, Höhe Straberger Weg / Conrad-Schlaun-Straße, verläuft dann abschnittsweise in Richtung Straberg und endet in Knechtsteden, Höhe Klosterallee. Während der Gesamtbauzeit werden großräumige Umleitungen über das übergeordnete Straßennetz (L380 und L280) ausgeschildert. Jeder einzelne Bauabschnitt erhält zusätzlich einen eigenen, angepassten Absperr- und Umleitungsplan. Der Radverkehr wird über die Wirtschaftswege umgeleitet.
Die Arbeiten können nur im Vollausbau und somit nur unter Vollsperrung durchgeführt werden, erklärt die Stadtverwaltung nach einer Information durch Straßen NRW. Die Konsequenz: Je nach Bauabschnitt komme es zu größeren Umleitungen und insbesondere in Straberg zu deutlichen Behinderungen und Einschränkungen für die unmittelbaren Anwohner. Der jeweils gesperrte Bauabschnitt ist ausschließlich von der Feuerwehr im Einsatzfall befahrbar. Die einzelnen Bauabschnitte in der Ortslage Straberg sollen immer zwischen 100 und 200 Metern lang sein und etwa zwei bis drei Wochen dauern.
In dieser Zeit können die Anwohner ihre Häuser nicht mit dem Fahrzeug anfahren, das außerhalb des Bauabschnittes geparkt werden müsse. Die Gehwege sind nicht betroffen und können in voller Breite während der Bauzeit genutzt werden. Veranstaltungen wie Karneval, Schützenfest, Gottestracht und Events am Straberger See würden bei den geplanten Bauabschnitten berücksichtigt, sodass die Veranstaltungen stattfinden können.
Die Grundschule Straberg werde über die Baumaßnahme und den vorübergehenden Wegfall der Querungshilfe auf der Norbertstraße frühzeitig informiert, alternative Schulwege würden abgestimmt. Die Radwegumleitung könne aufgrund der einsamen, dunklen Wege und der latenten Gefahr nicht durch das Waldgebiet (Knechtstedener Busch) erfolgen, sondern wird offiziell über Delhoven und die Wirtschaftswege vorbei am Straberger See nach Nievenheim erfolgen.
Eine Umleitung des (Auto-)Verkehrs über die Wirtschaftswege sei aufgrund des Zustandes und der Gestaltung der Wege nicht möglich und könne nicht zugelassen werden. Zumal auf den Wirtschaftswegen rund um Straberg neben dem landwirtschaftlichen Verkehr reger Fußgänger- und Radverkehr stattfinde. Auch der Busverkehr sei stark eingeschränkt, da geeignete Busumleitungen nicht vorhanden sind. „Die Busproblematik wird mit den betroffenen Stellen derzeit noch besprochen“, erklärt der Beigeordnete Dr. Torsten Spillmann. „Wir versuchen zusammen mit Straßen NRW, die Einschränkungen für alle Beteiligte so gering wie möglich zu halten und die betroffenen Anlieger frühzeitig über die einzelnen Bauabschnitte zu informieren.“
Nächstes Projekt ist die L380
Als nächstes Projekt nach Beendigung der Fahrbahnsanierung L36 wurde von Straßen NRW die Fahrbahnsanierung der L380 genannt. Diese könnte im Jahr 2023 stattfinden. Einzelheiten hierzu sind allerdings noch nicht bekannt.
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